Onboarding in der Produktion: Machen Sie neue Kräfte hier, um zu bleiben

Lernen in Organisationen
29/5/2025

Ein gutes Onboarding in der Produktionsumgebung verhindert Ausfallzeiten und erhöht die Produktivität. In diesem Blog findest du 5 praktische Tipps für einen guten Start!

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Warum Onboarding in der Produktion entscheidend ist und wie man neue Kollegen dazu bringt, schnell und sicher anzufangen. Mit 5 praktischen Tipps!

Erkennst du das: Die freie Stelle in der Produktionshalle wurde endlich besetzt, aber nach ein paar Tagen klopft die neue Kraft an deine Tür. Sicherlich war es nicht ganz das, was er erwartet hatte. Oder noch schlimmer: Jemand meldet sich nach einer Woche krank oder taucht gar nicht auf.

Eine Schande! Mit einem guten Onboarding das hätte wahrscheinlich verhindert werden können. Studien zufolge erhöht ein herzlicher Empfang die Wahrscheinlichkeit, dass der neue Kollege ein „Keeper“ wird, um das 18-fache. Darüber hinaus werden die Mitarbeiter produktiver, weil sie sich dank einer guten Eingewöhnungszeit schneller integrieren, effizienter arbeiten und weniger Stress haben.

Onboarding ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, besonders im Produktionsbereich!

Eigentlich ist Onboarding ein Muss für jeden neuen Kollegen. Dennoch finden wir ein gutes Onboarding für Mitarbeiter am Arbeitsplatz noch wichtiger. Im Durchschnitt ist das Arbeitstempo dort höher, es wird mehr Wert auf quantitative Ergebnisse gelegt und es besteht ein höheres Unfallrisiko aufgrund unsicherer Situationen als in anderen Arbeitsumgebungen. Außerdem ist die Produktion oft ein bunter Schmelztiegel aller Kulturen und Sprachen. Sehr nett, aber dann lauern auch Missverständnisse, weil man sich auch nicht versteht.

Wenn Ihr neuer Kollege am Arbeitsplatz nicht gut geschult ist, führt dies sicherlich zu geringerer Produktivität, Fehlern und gefährlichen Situationen. Ganz zu schweigen von den scheinbar „weicheren“ (aber tatsächlich noch teureren) Aspekten: Wenn sich Mitarbeiter unwillkommen und unsicher fühlen, erhöht dies den Arbeitsstress erheblich. Im günstigsten Fall scheidet Ihr Neuzugang von selbst vorzeitig aus. Es ist aber auch möglich, dass Fehlzeiten sprunghaft ansteigen; ein langwieriger und teurer Prozess für beide Seiten.

Kurzum: Sorgen Sie für ein gutes Onboarding

Es sollte klar sein: Ein guter Start ist die halbe Arbeit, vor allem für Ihr Produktionspersonal. Fragen Sie unsere Checkliste für das Onboarding weiter, voller praktischer Tipps rund um die Einarbeitungsphase eines neuen Kollegen. Und natürlich haben wir in diesem Zusammenhang auch ein paar Ideen in petto, die Sie für den Produktionsbereich nutzen können.

1. Beginne schon mit dem Onboarding vor dem ersten Arbeitstag

Warten Sie mit dem Onboarding nicht bis zum offiziellen Anstellungstermin. Stellen Sie diese Verbindung mit dem neuen Kollegen einige Wochen zuvor her. Zum Beispiel, indem Sie ihn oder sie zu Ihrem wöchentlichen Drink am Freitagnachmittag einladen. Eine so informelle, angenehme Einführung macht den ersten Arbeitstag viel weniger aufregend.

Oder senden Sie eine Woche vor der Anstellung eine E-Mail mit einem unterhaltsamen Willkommensvideo des Teams oder einer interaktiven Führung durch das Gebäude. Bitte stellen Sie Ihnen sofort einen Link zur Verfügung Online-Wissensplattform nein, wo Sie natürlich auch schon ein Konto für den neuen Kollegen erstellt haben. Und hier kommt unser zweiter Tipp ins Spiel!

2. Digitales Onboarding

Das Training muss nicht nur von Angesicht zu Angesicht stattfinden. Haben Sie eine Online-Wissensplattform? Dann ist digitales Onboarding fast ein Kinderspiel. Kurze Online-Lernmodule zum Beispiel zu Maschinennutzung, Hygiene oder Arbeitsanweisungen machen es einfach, Wissen zu finden, zu wiederholen und zu üben. Und das ist nützlich, vor allem, wenn Sie viele temporäre oder saisonale Mitarbeiter haben.

Achten Sie beim digitalen Onboarding auf offizielle Themen wie das Mitarbeiterhandbuch, das Sicherheitsprotokoll und das Fehlzeitenverfahren. Fast noch wichtiger sind aber die sozialeren Wissenswertes, wie zum Beispiel Dresscode, Arbeitszeiten und wie funktioniert das in den Pausen und beim Mittagessen (muss man seine eigene Lunchbox mitbringen oder gibt es eine Kantine mit einem Auswahlmenü?). Und gerade für etwas größere Unternehmen kann ein altmodisches „Facebook“ mit Bildern, Namen und Funktionen von Kollegen sehr nützlich sein, um sich schnell im Unternehmen zurechtzufinden. Schließlich fällt jemandem in einer solchen Anfangsphase in einer neuen Organisation so viel auf, dass er oder sie diese Art von Unterstützung wirklich gebrauchen könnte.

Berücksichtigen Sie bei der Einrichtung des digitalen Onboardings (und eigentlich der restlichen Wissensplattform) das durchschnittliche Wissens- und Sprachniveau Ihrer Zielgruppe. Wenn wahrscheinlich nicht jeder digital versiert ist oder einen Computer hat, machen Sie Ihre Plattform einfach per Telefon zugänglich. Wenn Sie erwarten, dass die Leute Probleme beim Lesen und Schreiben in niederländischer Sprache haben, verwenden Sie mehr Fotos und Bilder oder Infografiken und stellen Sie eine Übersetzung wichtiger Informationen online.

3. Verbinde einen Kumpel mit neuen Mitarbeitern

Lassen Sie neue Kollegen nicht zu viel schwimmen. Verknüpfe sie lieber mit deinen eigenen Kumpel: ein erfahrener Mitarbeiter, der sich auskennt und gerne Fragen zum Unternehmen und seiner Arbeitsweise beantwortet. Eine solche persönliche Beratung sorgt für eine schnellere Integration in den Arbeitsplatz und verhindert, dass der neue Mitarbeiter herumschwebt und vielleicht sogar vorzeitig geht.

Beschränken Sie den Einsatz eines Buddy nicht auf die ersten Wochen, sondern vereinbaren Sie auch einige Termine im ersten Arbeitsjahr. Geben Sie dem keinen zu starken Stempel. Nennen Sie es zum Beispiel einen „Kaffeemoment“, der ausreichend Platz bietet, um Fragen zu stellen und persönliches Feedback zu geben.

4. Schritt für Schritt Einführung und Schulung

Im Produktionsbereich dreht sich fast alles um Planung und Überblick. Das gilt auch für das Onboarding neuer Mitarbeiter. Stellen Sie also sicher, dass Sie ein strukturiertes Onboarding-Programm mit konkreten Aufgaben, Zielen und einem klaren Zeitplan haben. So weiß jeder — Mitarbeiter und Manager —, wo er steht und was er voneinander erwarten kann.

Ist die Probezeit vorbei und scheint der neue Kollege eine willkommene Ergänzung zu sein? Besprechen Sie dann so schnell wie möglich einen persönlichen Entwicklungsplan. Das klingt vielleicht etwas schwammig, muss es aber bestimmt nicht sein. Schulungsbedarf in den Bereichen Produktkenntnisse, Notfallmaßnahmen oder eine andere Art von Führerschein könnte beispielsweise auch auf der Wunschliste Ihres Mitarbeiters stehen. Es ist wichtig, darüber zu sprechen und die Vereinbarungen ordnungsgemäß aufzuzeichnen. Das ist nicht nur klar, es bestätigt dem Mitarbeiter auch, dass er oder sie ernst genommen wird.

Kleinere Unternehmen ohne eigene Schulungsabteilung können ihre Mitarbeiter ebenfalls in ihrer Entwicklung fördern, obwohl sie manchmal kreativer sein müssen. Brauchen Sie Inspiration? Dann lesen Sie unser Special Blog über persönliche Entwicklung in kleineren Organisationen.

5. Feiere die Meilensteine

Ist die Probezeit vorbei oder hat jemand eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen? Achte darauf, zum Beispiel in der gemeinsamen Kaffeepause. Indem du kleine Erfolge sichtbar machst, wächst das Selbstbewusstsein und die Motivation eines Menschen. Darüber hinaus stärkt es die Verbindung zum Team und kann auch andere dazu inspirieren, wieder über ihre eigene persönliche Entwicklung nachzudenken.

Diese persönliche Aufmerksamkeit ist übrigens nicht nur während der Einführungsphase ein wichtiger Faktor. Kleine Geschenke zu besonderen Momenten, wie ein Kompliment, eine persönliche Karte, eine Blume oder eine Erwähnung im Intranet, erhöhen das „Wir-Gefühl“ und reduzieren den Abfluss.

Außerdem bewirkt es Wunder für dich Employer Branding, also würden wir sagen, investiere in es!

Mit Wirkung interagieren

Gutes Onboarding ist also mehr als ein obligatorisches Gespräch am ersten Arbeitstag und das Verteilen eines Handouts. Es ist eine Investition in Sicherheit, Engagement und Produktivität. Als HR-Experte oder Manager muss das Onboarding Ihrer neuen Kollegen Sie nicht viel Zeit kosten, wenn Sie intelligente digitale Tools verwenden. Möchten Sie mehr darüber erfahren oder benötigen Sie mehr Inspiration? Erleben Sie die Kraft von Pluvo selbst! Klicken Sie hier für eine Demo oder einen Anruf +31 (20) 560 5001.

Kimberley van Tol
Kimberley van Tol

Als Bildungsexperte, spezialisiert auf Online-Lernen, schreibe ich seit 5 Jahren Blogs für Pluvo. Mein Fokus liegt auf leistungsstarken Lernlösungen für Organisationen. Universal Design for Learning und inklusives Lernen sind meine Leidenschaft. Ich glaube, dass Bildung für alle zugänglich sein und Spaß machen sollte.

Bianca Mokkenstorm-Goethals
Bianca Mokkenstorm-Goethals

Ich kombiniere meine 35-jährige HR-Erfahrung seit über 15 Jahren mit Copywriting. Und selbst dann, wenn ich auf meinen Laptop tippe, lerne ich immer wieder neue Dinge. Das macht das Schreiben von Blogs für Pluvo so unglaublich interessant!

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